Schilff: Große Lücke zwischen politischen Lippenbekenntnissen und Realität

GdP übergibt Forderungskatalog an den Bundesratspräsidenten

Berlin.Zum Abschluss der Auftaktwoche der Wertschätzungskampagne der Gewerkschaft der Polizei (GdP) „#100für100“ des Bundes und weiteren geplanten Aktivitäten der Landesbezirke übergab der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Dietmar Schilff dem Bundesratspräsidenten Reiner Haseloff am Freitag einen Forderungskatalog der Gewerkschaft vor dem Bundesrat in Berlin. „Zwischen Lippenbekenntnissen vieler politischer Verantwortlicher, notwendige Verbesserungen im Polizeidienst konsequent umzusetzen, und der Realität klafft eine große Lücke“, mahnte der GdP-Vize.

v.l.n.r.) Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, Bundesratspräsident Reiner Haseloff, GdP-Vize Dietmar Schilff und Sachsen-Anhalts GdP-Landesvorsitzender Uwe Bachmann. Foto: Bensmail/GdP.

„Wir stehen an vorderster Front und kriegen die Wut der Bürger zu spüren“

Für die mehr als 300.000 Kolleginnen und Kollegen hierzulande, „die trotz spürbar verbesserungsfähiger Rahmenbedingungen jeden Tag ihren Dienst für eine offene und sichere Gesellschaft erfüllen“, war der Gewerkschafter voll des Lobes. Dieser hundertprozentige tägliche Einsatz verdiene aufrichtige Anerkennung, Wertschätzung und notwendige Verbesserungen, betonte Schilff.

Das acht Punkte umfassende GdP-Papier fordert neben mehr Wertschätzung für den Polizeidienst unter anderem eine bundesweit einheitliche Besoldung, eine bessere Work-Life-Balance, Perspektiven auch für Tarif- und Verwaltungsbeschäftigte sowie gute Voraussetzungen für erfolgreiche Ermittlungsarbeit.

Foto: Bensmail/GdP
Nach dem Termin im Bundesrat: Eher zufällig traf die GdP-Delegation auf Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Die Chance nutzte GdP-Kampagnenchef Dietmar Schilff, um der SPD-Politkerin, die für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin Berlin kandidiert, die Eckpunkte des GdP-Forderungskataloges näher zu bringen. Foto: Bensmail/GdP